Die Lehrgänge Palliative und Spiritual Care der Aargauer Landeskirchen stossen auf grosse Nachfrage. Unter den Absolventen ist immer mehr Fachpersonal.

Als die Aargauer Landeskirchen Ende Jahr in einer Medienmitteilung verkündeten, dass der siebte Lehrgang «Palliative Care und Begleitung» zu Ende war, stach das Foto ins Auge: Darauf waren dicht an dicht Dutzende Absolventen zu sehen. Die Ausbildung stösst auf grosses Interesse: 76 Frauen und 4 Männer erhielten das Zertifikat. Der Tod bleibt ein Tabu, die Begleitung von Sterbenden fasziniert aber viele Menschen. «Die beruflichen Hintergründe waren wie immer sehr durchmischt», sagt Claire Huwyler, die seit vier Jahren die Einsatzzentrale für Freiwillige in der Palliative Care leitet. «Nebst Pflegefachpersonal und Ärzten gibt es viele Pensionierte, darunter Hausfrauen, einige mit kaufmännischen und sozialen Berufen, aber auch ein Ingenieur, ein Betriebswissenschafter und ein Computerspezialist.» Die Pensionierung sei für viele der Moment, sich eine neue Tätigkeit zu überlegen. Zahlreiche hätten selbst eine nahestehende Person begleitet und die Berührungsangst verloren. Männer gibt es unter den Freiwilligen wenige. Huwyler: «Das ist schade, vor allem für schwerkranke Männer, denn Männer sprechen anders mit Männern.» …

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