Tod und Sterben sind auch Thema in der Kunst. Einige Bilder des Malers Ferdinand Hodler zeigen ihm nahestehende Personen in Krankheit, Tod und Sterben. Diese Bilder wurden von Dr. Ulf Küster, leitendem Kurator der Fondation Beyeler in Riehen, im Stapferhaus Lenzburg vorgestellt.
Dr. Ulf Küster, leitender Kurator der Fondation Beyeler in Riehen, hat sich intensiv mit dem Maler Ferdinand Hodler beschäftigt. Im Stapferhaus stellte er Hodlers Bilder zu Krankheit, Tod und Sterben vor. (Foto: Dan Holder)
Nicht nur die bewegenden Bilder berührten die Gäste. Ulf Küster forderte die Anwesenden auch heraus, indem er den gedanklichen Brückenschlag vom traumatischen Verlust seiner Mutter und Hodlers früher Berührung mit Tod in der Familie wagte und seine Interpretationen mit seinen Bildern der sterbenden Valentine Godé-Darel verband. Der Abend eröffnete neue Perspektiven, nicht nur auf den bekannten Maler, sondern auch auf die Darstellung von Krankheit und Sterben in der Kunst. Ulf Küster schloss den Vortrag mit einem persönlichen Gedanken zu Brahms’ Requiem ab, das ihm in all dem Nachdenken über Krankheit oder Tod viel Kraft und auch eine Hoffnung schenke, die sich in der christlichen Botschaft zeige.
Martina Holder-Franz, Bildungsverantwortliche Palliative Care